2003 Schutzhütte entsteht in Eigenleistung

Schon in den 80 Jahren, als man diesen Platz hergerichtet hatte, er diente als Steinplatz und kleinere Geräte z.B. Eggen wurden hier gelagert, wurde angestrebt eine Grillhütte zu Bauen. Vom herrlichen Ausblick angelockt wurden einige Feste hier gefeiert. Nicht nur Meisenbacher nutzen diesen Platz. Laut Herrn Streck, dem damaligen Ortsvorsteher fanden sich nicht genügend motivierte Leute um dies umzusetzen. So wurde der Plan wieder fallen gelassen. Was einige Schade fanden.

 

1999 wurde bei einer Ortsbeiratssitzung wieder das Thema Grillhütte angesprochen. Man griff den Vorschlag auf und erkundigte sich bei den Gremien zwecks Umsetzung. Dies dauerte wiederum mehr als 2 Jahre bis die nötigen Kapitalmittel zur Verfügung gestellt wurde. 2002 konnte nun konkret mit der Planung begonnen werden. Der Haushaltsplan der Gemeinde stellte uns 6000 € zur Verfügung. Diverse Angebote wurden eingeholt, da man gewisse Vorstellungen hatte. Blockhausbauweise sollte es sein. Die Zeichnung hierzu wurde gemacht und bei den entsprechenden Behörden eingereicht. Im Frühjahr 2003 war es dann so weit, die Schutzhütte konnte gebaut werden. Aber aus Kostengründen nicht in Blockhausbauweise, sondern ein Holzgerüst mit Stülpschalung. Damit es doch in etwa Blockhaus mäßig aussieht haben wir den Innenraum mit Blochhaus-Profil verkleidet. Das fertige Ergebnis seht Ihr hinter mir. Nun möchte ich allen danken die den Bau der Schutzhütte unterstütz haben. Dem Gemeindegremium welches das nötige Geld flüssig machte. Horst Schneider welcher sich in einer stillen Stunde hinsetzet und eine Zeichnung anfertigte, die anschließend von Herrn Quanz fachmännisch gezeichnet wurde, damit sie zur Genehmigung vorgelegt werden konnte. Auch der Firma Poppert sei Dank, da sie schnell und prompt den Auftrag ausführte. Weiterhin allen die mich unterstütz haben, wenn ich Hilfe brauchte, egal bei welchen Fragen die ich hatte, denn ich war für die Organisation und den Einkauf zuständig. Denn ohne Material lässt sich ein solches Projekt nicht verwirklichen. Und zum Schluss einen herzlichen Dank an alle Helfer, ob Alt oder Jung, die tatkräftig mit angepackt haben, in welcher weise auch immer. Jede freie Minute wurde hier oben beim Lindchen verbracht. Die einzelnen Arbeitsschritte können Interessierte sich in der zusammengestellten Mappe betrachten. Das Ergebnis -Wetterschutzhütte- kann sich sehen lassen.

Christiane Leister

-Ortsvorsteherin-

Der Entwurf von Horst Schneider entstand auf einem alten Kalenderblatt und wurde dann von Michael Quanz fachgerecht umgesetzt

                  Was für eine Gemeinschaft:                    Das halbe Dorf hat mitgeholfen

Nur 50 Menschen wohnen in Meisenbach. 25 haben in den letzten Wochen und Monaten die Ärmel hoch gekrempelt und in einer beispielhaften Gemeinschaftsaktion eine neue Schutzhütte gebaut.

 

Wie gut ist es, in der Provinz zu wohnen. Abseits der Großstadt, wo man noch nicht mal mehr seinen Nachbarn kennt, ist die Welt noch in Ordnung. Das beste Beispiel einer vorbildlichen dörflichen Gemeinschaft zeigen die 50(!) Einwohner des Haunetaler Dörfchens Meisenbach am kommenden Samstag: Die Einweihung der neuen Schutzhütte.

Was anderswo vielleicht belächelt wird ("Was ist schon eine Schutzhütte? Die anderen werden´s schon richten) hat sich das Vorzeigedörfchen in einer beispielhaften Aktion selbst geschaffen.

Ortsvorsteherin Christiane Leister: "Die Gemeinde hat uns 6000 Euro zur Verfügung gestellt, den Rest haben wir selbst erledigt." Ein dicker Aktendordner ist mittlerweile prall gefült. Denn die Meisenbacher haben nicht nur allesamt Hand angelegt, wenn es um den Bau der Hütte ging, sondern auch kaufmännisch tolle Leistung vollbracht. Ausschreibungen, Einkauf, Organisation, immer mit dem Ziel, möglichst günstig bauen zu können. So reichte das Geld zum Schluss aus; aber nur, weil jede Menge unbezahlter, ehrenamtlicher Stunden geleistet wurden. Immerhin handelt es sich bei der Meisenbacher Schutzhütte nicht nur um ein einfaches "Bushäuschen": Der Platz, an dem die Meisenbacher seit eh und je ihr traditionelles Lindchenfest feiern, stellte die Bauherren vor schwierige Aufgaben. Christiane Leister: "Die Hütte steht auf einem Wasserüberlauf, durch den eventuelles Hochwasser aus den Feldern abfließt. Deshalb musste die Bodenplatte teilweise auf Stelzen gestellt werden." Wie groß die Bereitschaft zur Hilfe war, zeigt nicht nur das tolle Ergebnis, das am  26. Juli eingeweiht wird - auch die Tatsache, dass sich selbst Bewohner aus den umliegenden Dörfern Haunetals spontan zur Mithilfe bereiterklärten beweist, wie toll das dörfliche Leben in Waldhessen funktionieren kann. So laden die Meisenbacher die Öffentlichkeit herzlich ein, am 26. Juli mitzufeiern, wenn die Hütte ab 19 Uhr feierlich mit den Honoratioren der Gemeinde eingeweiht wird. Ihre Praxistauglichkeit kann die Schutzhütte dann gleich am nächsten Tag unter Beweis stellen: Am 27. Juli findet das traditionelle Lindchenfest, diesmal erstmals an der neuen Meisenbacher Schutzhütte statt.

Glückwunsch zu dieser stolzen Leistung der Kreisanzeiger Bad Hersfeld

Danksagung zur Schutzhütteneinweihung 

 

Wir Meisenbacher sind voller Dankbarkeit,

für diese Schutzhütte mit Naturverbundenheit!

Wir sagen "Danke" dem Landkreis und der Gemeinde,

für die Formalitäten und die erforderlichen Scheine!

 

Ohne die erforderlichen Mittel wäre nichts gegangen,

wo wir doch seit Jahren auf diese Schutzhütte drangen.

Um zu gewährleisten, dass auch die Gelder reichten,

engagierten wir uns, doch ein paar am Meisten!

 

Besonderer Dank an die Familien Schneider und Leister,

die alles organisierten, vom Nagel bis zum Kleister!

Unermüdlich, fast täglich waren Sie hier am Bau,

ob es Männlein war oder die Frau.

 

So können wir nun den Lohn der Arbeit sehn,

und vor dieser wunderschönen Schutzhütte stehn.

Gar macher wird hier Halt machen, da bleibt keine Wahl,

um den Blick zu genießen, ins schöne Haunetal.

 

So wünschen wir unserer Hütte, dass Sie viele Besucher haben mag,

in jedem Jahr, in jeder Woche, an jedem Tag.

Doch nun woll´n wir feiern, dass woll´n wir doch,

darum unserer Schutzhütte "ein dreifch hoch".

 

"Möge sie uns lange erhalten bleiben"

 

Helmut Glebe