Kreisbrandinspektor Jürgen Weingarten, der 1. Vorsitzende der Freiwilligen Feuerwehr Meisenbach, Müsenbach und Mauers ,Peter Ruppel, Bürgermeister Hein-Peter Möller und Gemeindebrandinspektor Daniel Streibler (von rechts) ehrten engagierte Feuerwehrleute. Im Vordergrund die neue Tragkraftspritze. Foto: Jeuthner
Feuerwehren Meisenbach, Müsenbach und Mauers feierten 75. Geburtstag
- Einsatzbereit rund um die Uhr -
Das Festzelt drohte aus allen Nähten zu platzen, so viele Menschen waren gekommen, um mit der Freiwilligen Feuerwehr der drei ‘M’ Geburtstag zu feiern. Bürgermeister Hein-Peter Möller interpretierte in seiner Ansprache die große Beteiligung der Bevölkerung an diesem Jubiläum als Zeichen der Wertschätzung, als Verbundenheit zwischen Feuerwehr und Gemeinde. Idealismus, Mut, Einsatzbereitschaft und Bürgersolidarität seien also nach wie vor weit verbreitet.
Dabei seien die Anforderungen an die Wehren heute andere geworden, und es sei nicht mehr ausschließlich der Feuerschutz, für den sie zuständig seien. „Im Interesse unser aller Sicherheit bin ich dankbar und stolz, dass wir den Feuerwehren Haunetals in den letzten Jahren über eine halbe Million Euro für Fahrzeug- und Gerätebeschaffungen zur Verfügung stellen konnten“, erklärte Möller.
Die Freiwillige Feuerwehr Wehrda habe in diesem Jahr ein TSF-W erhalten, die Jubiläumswehr eine neue Tragkraftspritze, die an diesem Tag offiziell an den Vorsitzenden der FFW MMM Peter Ruppel und den Wehrführer Martin Ruppel übergeben wurde. Darüber hinaus könnten nun dank eines Konjunkturprogramms des Landes bzw. des Bundes die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses in Oberstoppel und die nicht mehr aufschiebbaren Sanierungsmaßnahmen an verschiedenen Gerätehäusern realisiert werden, dazu komme die Einführung des Digitalfunks in 2011/2012.
Gelebtes Engagement
Kreisbrandinspektor Jürgen Weingarten stellte fest, dass 75 Jahre Freiwillige Feuerwehr 75 Jahre echtes gelebtes Ehrenamt zum Wohle der Gemeinden seien. Gelebtes Ehrenamt heiße: Jeden Tag, jede Woche, 365 Tage im Jahr rund um die Uhr für die Menschen tätig zu sein. Dafür solle man den Wehren dankbar sein und sie nicht durch unnötige und herabwürdigende Kommentare abwerten. Weingarten gab auch zu bedenken, dass nicht die Feuerwehr diese Tragkraftspritze und andere Einsatzgeräte erhalte, sondern jeder einzelne Bürger, denn es sei schließlich auch der Bürger, der damit geschützt werde.
„Drei ‘M’ bedeuten bei Reflexfolien Qualität“, sagte Andreas Heupel, stellvertretender Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbands, „und das scheint hier auch der Fall zu sein“. Er überbrachte Grüße und nahm die Ehrung der langjährigen Mitglieder vor. Der Gemeindebrandinspektor Daniel Streibler, der an diesem Tag aufgrund besonderer Leistungen und Qualifikation zum Oberbrandmeister befördert wurde, würdigte den Einsatz der drei ‘M’ und bedankte sich bei allen Feuerwehrkameradinnen und -kameraden für ihr ehrenamtliches Engagement zum Wohle der Haunetaler.
Von Elfriede Jeuthner
14.6.2010 Hersfelder Zeitung